Lyrik (und Porträtfoto) von Petra Dreiling-Schewe

Ich erkannte dich
Auf den ersten Blick.
Dich habe ich
All die Jahre gesucht
Mir die Absätze dabei

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Kurzprosa von Kerstin Liemann

„Das Bogenschießen ist ein Weg zu Gelassenheit und Glück,“ sagte der Zen-Buddhist. „Im Jetzt des Augenblicks, in der Einheit von Körper und Geist, betrete ich das Tor zum Leben in seiner ganzen Schönheit und Kraft. Am Ort meiner Übung bleibe ich stehen und verneige mich vor der Welt, vor mir selbst…

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Gastbeitrag von Ekkes Frank

Gastbeitrag von Ekkes Frank

Ach ja, die Zeitenwende! Wende ist ein großartiges Wort für ein großartiges Ereignis. Mit dem Bug durch den Wind und zurück zackzack in die Gegenrichtung. Das Großsegel geht von selbst auf die andere Seite. Oder kurz und verständlich ausgedrückt: von der Regierung Kohl zurück zur Regierung Kohl. Das war 1989.

Jetzt wieder eine Zeitenwende. Vielleicht eher eine Halse: mit dem… dem A…, äh, also dem Heck durch den Wind. Scholz wird Militarist. Zackzack, rechtsum. Nie wieder dieses NIE WIEDER! Es gibt einen Krieg, und wir sind dabei. Auf der richtigen Seite natürlich. Ohne Waffen natürlich. Mit 5000 Sturzhelmen für die bedrohten Radfahrer in der Ukraine. Reicht nicht? Okay, dann auch ein paar…

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Kurzprosa von Regine Rudat-Krebs

Dichtung und Wahrheit

„Im Wein liegt die Wahrheit“, „Kindermund tut Wahrheit kund“ und „Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters“, sind die geläufigsten Sprichwörter zum Thema. Wie halten Sie es damit? Sind sie da ehr streng oder „kreativ“?

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Kurzprosa von Elke Holland

Früher war meine Brust kleiner.
Im Laufe der Jahre hörte ich von Frauen, dass die das auch hatten.
Wieso ich immer gesagt habe, eine war kleiner als die andere (ich hätte ja auch sagen können: Eine war größer) weiß ich nicht.

Foto (c) WSch – Wohnhausfenster in Bregenz

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Lyrik von Andreas Sticklies

Geschichtenberge / gebären frische Staben / zur Neubesilbung. // Junge Freisilben /

Foto (c) WSch – Skulptur Tony Cragg, Skulpturenpark Wuppertal

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Lyrik von Werner Schlegel

Wiederveröffentlichung anlässlich Erich Frieds 100. Geburtstag. Verfasst 1979, nach einem längeren Briefwechsel mit ihm. Erstveröfftl. 1979 in einer Alternativzeitschrift.. Überarbeitet nach Frieds Tod 1988.

auch ein liebesgedicht

“Deinen Briefumschlag /
mit den zwei gelben und roten Marken /
habe ich eingepflanzt / in den Blumentopf // ich will ihn /

Fotomontage (c) WSch – Gedenkort “Passagen” von Dani Karavan, vor Walter Benjamins Friedhof in Port Pou

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Kurzprosa von Jennifer Sticklies

“Also ich weiß nicht, ob Sie für diese Stelle das mitbringen was nötig ist?!”
“Wieso?” Frau Tod ließ die Stripperstange so abrupt los, dass sie auf dem Hintern landete.
“Als erstes: Meine Mädchen tanzen nicht im Mantel und schwingen dabei eine Sense und b) ich glaube kaum, dass sie jemanden so antörnen, dass er ihnen Geldscheine zusteckt – egal wo hin”.

Foto (c) WSch – Cajsa von Zeipel “Seconds of Ecstasy”, Kunstmuseum Göteborg

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