14.2.2024 Einladung zum Internationalen Frauentag 2024 oder Frauen schreiben Geschichte!

„Sehr geehrte Frau Rullmann,

mit Ihnen gemeinsam möchten wir uns am diesjährigen Internationalen Frauentag auf eine historische Entdeckungsreise begeben.

In ganz NRW entstehen FrauenOrte, die auf Frauen aufmerksam machen, die wegweisende Leistungen erbracht haben. Drei dieser FrauenOrte sind in Gelsenkirchen zu finden. Gewidmet sind diese Helene Badziong, Elisabeth Hennig und Elisabeth Nettebeck.


Lassen Sie uns zusammen erfahren, was diese drei Frauen geleistet haben und wie sie Gelsenkirchen geprägt haben. Mit Sicherheit können wir dabei aus der Vergangenheit lernen und Inspiration für künftige Aufgaben und Herausforderungen gewinnen.“

Und hier meine Antwort:

„Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Welge, sehr geehrte Gleichstellungsstelle, (ein Name zum Ansprechen wäre auch schön gewesen…),

vielen Dank für die Einladung zum Frauentag, die ich aus zwei Gründen nicht annehmen werde – zum einen habe ich an diesem Tag eine andere Veranstaltung. Zum anderen ärgert mich, dass diese Einladung die sehr lange Vorgeschichte von Frauenorten in Gelsenkirchen komplett missachtet und damit die Arbeit sehr vieler Frauen wieder unsichtbar macht.  Wie können sie behaupten, dass jetzt erst Frauenorte in GE entdeckt werden und frisch, fromm und fröhlich darüber am 8.3.2024 berichten was diese drei Frauen in GE geleistet haben? Das haben wir, s. Anhang, bereits von 25 Jahren in diesem Buch getan und vorher mit zahlreichen Stadtrundgängen auf Frauenspuren die Grundlagen dafür gelegt.

Redaktion: Renate Janßen, Marlies Mrotzek, Marit Rullmann, Titelbild: Renate Janßen

http://www.agenda21.info/agenda21_texte/projekte.htm

Gelsenkirchener Stadtgeschichte aus Frauensicht begann also bereits vor etwa 30 Jahren mit den entsprechenden Stadtrundgängen an der VHS. Da ist es wirklich kaum zu ertragen, dass Sie damit jetzt neu beginnen wollen, statt sich erst einmal kundig zu machen, was es bereits gibt. Leider ist das Buch nicht mehr lieferbar. Da wäre es doch eine schöne Idee, es wieder neu auf den Markt zu bringen???“

16.2.2024 Zwischen den Medienwelten

Das Gespenst der Alternativmedien geht um in Deutschland und der mediale Mainstream fürchtet sich inzwischen vor ihnen. Totschweigen hatte nichts geholfen, deshalb wird nun verteufelt. Und so, wie alles (staats)kritische – nicht nur aber ganz besonders von unseren „tollen“ Grünen – als „rechts“ diffamiert wird, rücken unter anderem die Mainstreammedien sämtliche alternativen Informationsquellen in die Schmuddelecke „Fake News“ und „Desinformation“. Diese Abqualifizierung ist Programm, findet Walter van Rossum, der lange für öffentlich-rechtliche und private Medien arbeitete, den Mainstream also gut kennt. Seit einigen Jahren ist er alternativ unterwegs. Jetzt hat er ein Buch über die Alternativmedien geschrieben. Sehr lesenswert! https://www.manova.news/artikel/zwischen-den-medienwelten
van Rossum, Walter. Alternativen in Medien und Recht,2023, ISBN: 9783948576066, 20 €

17.2. Was ist feministische Außenpolitik?

Manche Dinge benötigen einfach Zeit: so ging es mir lange schlecht mit der sogenannten feministischen Außenpolitik von Annalena. Bin ich doch überzeugte Anhängerin der „alten“ Friedenspolitik: Frieden schaffen ohne Waffen – sondern mit Diplomatie. Wie es ja noch kurz vor der Wahl bei den Grünen als selbstverständlich deklariert wurde: keine Waffen in Kriegsgebiete liefern! Das sieht heute ganz anders aus. Die schlimmste Kriegspropaganda wird derzeit von B90/Die Grünen betrieben. Aber viele Dinge haben bekanntlich zwei Seiten. Und diese zweite Sichtweise hat mir gestern der Kabarettist Christoph Sieber eröffnet, mit seiner Erklärung der „feministische Außenpolitik“. Sinngemäß: Annalena sorge für deutsche Waffenlieferungen an alle Staaten, die sie gerne von uns haben möchten. Damit brächten sich die Männer dann gegenseitig um…

Das hat mich als alte Patriarchatskritikerin sofort überzeugt. Feministischer geht es doch wohl nicht mehr…

20.2.2024 Achtung Fake: The Great Reset und WEF existieren gar nicht!

Sorry, alles was ihr auch von mir über den Great Reset gehört und gelesen habt in den letzten drei Jahren, z.B. die Rezension über das Buch gleichen Namens (dt. Der Große Umbruch) von Klaus Schwab, dem Gründer des Weltwirtschaftsforums, bitte sofort wieder vergessen! Das gibt es alles nicht – auch nicht das WEF in Davos. Auf diesen Seiten treibe ich mich ja gelegentlich herum – es gibt dort nette kurze Filme, die uns erklären, wie die Welt demnächst aussehen soll. Aber wie gesagt – alles ein Fake, wenn auch sehr gut gemacht. Woher ich diese neue Weisheit habe? Die WAZ, wie unisono auch alle anderen LEIDmedien, berichtete am 20.2. über eine Think-Tank-Analyse anhand einer Rede von Hans-Georg Maaßen. In dieser fielen Begriffe wie „transformierte Gesellschaft“, „ein Begriff aus der rechten Verschwörungsideologie des Great Reset“. Das Ganze steht in Zusammenhang mit den Bauernprotesten, die natürlich ebenfalls rechts unterwandert sind. Daher möchte ich euch dringend warnen so etwas noch weiter von mir oder anderen zu lesen oder anzuhören – ihr wisst schon. Kontaktschuld und so…
Ich denke aber, dass die www.weforum.org demnächst über das neue EU-Gesetz gegen Desinformation gemaßregelt werden wird. Anders kann es ja gar nicht sein…
WAZ v. 20.2.2024, von Florian Görres: Gekaperte Bauernproteste. Eine Think-Tank-Analyse legt enge Verbindungen zwischen zwei Verbänden und extrem rechten Akteuren nahe.
P.S. Ob es da wohl ein Zufall ist, dass der Think-Tank, der dies herausgefunden hat u.a. von Melinda und Bill gesponsert wird??
https://www.isdglobal.org/partnerships-and-funders Aber das ist sicher auch nur wieder eine Verschwörungstheorie aus „der rechten Verschwörungsideologie des Great Reset“. Hauptsache, unser Mainstream informiert uns immer brav „unabhängig, überparteilich“ und „objektiv“, wie es Jahre lang unter dem Zeitungslogo der heute SPD-eigenen Frankfurter Rundschau zu lesen stand. Irgendwann wurde dann stillschweigend auf dieses Selbstlob verzichtet. Wie sagt doch der Volksmund so schön? „Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung“…
Quelle Weltwirtschaftsforum: https://www.weforum.org/agenda/2016/11/shopping-i-can-t-really-remember-what-that-is/.
Klaus Schwab/Thierry Malleret. Covid 19: Der große Umbruch. Köln/ 2020.

24.2.2024 Meisterwerke des Expressionismus im Picasso-Museum, Münster

„Sehr geehrte Frau Hagemann, sehr geehrte Frau Hahn,

mit großem Interesse habe ich heute den Flyer zu oben genannter Ausstellung  gelesen und mich schon auf die Ausstellung gefreut. Doch leider hat mich der Flyer so entmutigt und gefrustet, dass ich diesen Frust erst einmal los werden muss: Sie haben darin zwar in schönster Gendermanie die Maler:innen und Künstler:innen erwähnt. Allerdings wird nicht eine Frau beim Namen genannt! Soll das allen Ernstes bedeuten, sie kuratieren (wie es ja neuerdings immer gerne heißt) im 21. Jhd. eine Ausstellung über Expressionismus und Die Brücke, ohne Gabriele Münter und Marianne von Werefkin auch nur zu erwähnen? Und wozu soll dann bitte das gendern gut sein? Sind die Künstlerinnen da wieder mitgemeint – oder wie?“

Inzwischen hat mir die Kuratorin geantwortet: Es sei eine Privatsammlung, die ausgestellt wird. In dieser wären tatsächlich keine expressionistischen Malerinnen vertreten, weshalb auch keine ausgestellt werden könnten. Nur: warum wird dann im Flyertext so eifrig gegendert? Vielleicht, weil es dabei längst nicht mehr um den Inhalt geht, sondern eine automatisierte Modeerscheinung daraus geworden ist…?